Qualitätsentwicklung
Zum Schuljahr 2008/09 ist die Helen-Keller-Schule im Rahmen der Qualitätsentwicklung in den OES-Prozess (operativ eigenständige Schule) eingestiegen. Nachdem die Schule bereits seit Jahren im Bereich der qualitativen Weiterentwicklung aktiv war und Qualitätsentwicklungsarbeiten nach den Prinzipien des PDCA-Zyklus geführt wurden, galt es jetzt, die Entwicklungsmaßnahmen noch stärker zu koordinieren, in einheitlichen Standards darzustellen und im Rahmen eines schulweiten Qualitätsentwicklungskonzeptes einzubinden, zu evaluieren und zu dokumentieren. Im Vordergrund standen hierbei die Bereiche Schulführung (Steuerung der Qualitätsprozesse durch die Schulleitung), Unterricht (u.a. Praxis des Individualfeedbacks und der persönlichen Qualitätsentwicklung), Praxis der Schulevaluation und der Schulentwicklung sowie, als selbstgewählter Bereich der Helen-Keller-Schule, die Lernortkooperation in der Altenpflegeausbildung.
Grundlage für alle Aktivitäten bildet das Qualitätsleitbild der Helen-Keller-Schule. Das Leitbild wurde 2006 aufbauend auf einer schulweiten Selbstevaluation durch das Kollegium entwickelt, in den Folgejahren evaluiert und aktualisiert. Alle Qualitätsentwicklungsmaßnahmen stehen in Bezug zu dem Leitbild.
Für die Qualitätsentwicklung im Rahmen von OES war ein entscheidender Meilenstein der außer Haus durchgeführte, strategische Planungstag des gesamten OES-Teams der HKS mit den beiden Prozessbegleitern (Herr Jene und Herr Althoff, seit 2009/10 Herr Wilhelm). Neben vielen guten Ergebnissen für das weitere Vorgehen, die Aufgabenverteilungen etc. stand die Eruierung der strategischen Ziele der Helen-Keller-Schule im Vordergrund. Diese strategischen Ziele bildeten die Grundlage für alle weiteren Planungen der Maßnahmen im Qualitätsentwicklungsprozess.
Folgende strategische Ziele wurden als bedeutend für die Helen-Keller-Schule definiert:
- Standortsicherung (Schule entwickeln)
- Wahrnehmung / Bild der Schule (Schulklima)
- Pädagogische / inhaltliche Entwicklung im Bereich Unterricht
Mit Eintritt in den OES-Prozess wurde ein Prozess der umfassenden systematischen und zielgerichteten Qualitätsentwicklung der Schule in Gang gesetzt. Das dazu notwendige Qualitätsmanagement hat eine feste Position innerhalb der Schulorganisation mit der Aufgabe, die Qualitätsentwicklung der Helen-Keller-Schule zu gestalten. Systematische Qualitätsentwicklung ist zum Regelprozess in der Schule geworden. Die Einbindung dieser Form der Schulentwicklung in den Schulalltag, ihre Akzeptanz im Kollegium und die Nachhaltigkeit ihrer Wirkung sind in den Arbeitsweisen der verschiedensten Gremien, in etablierter Teamarbeit, bei der Durchführung von Projekten, der Durchführung der Feedback-Maßnahmen und vielem mehr spürbar.
Systematische Qualitätsentwicklung ermöglicht der Schule eine sorgfältige Rechenschaftslegung gegenüber allen Anspruchspartnern (Schulaufsicht, Schulträger, Eltern, Betrieben, …). Die regelmäßig im ca. Fünf-Jahres-Turnus stattfindende Fremdevaluation durch das Landesinstitut für Schulentwicklung (an der Helen-Keller-Schule erstmals im Dezember 2012 durchgeführt) gibt der Schule professionelle Rückmeldung über ihre Stärken und Schwächen und liefert der Schule damit neue Impulse für ihre Qualitätsentwicklung.
Die Schule schließt mit dem Regierungspräsidium als Schulaufsichtsbehörde eine Zielvereinbarung für einen Zeitraum von fünf Jahren. Im Turnus von ein bis zwei Jahren werden in einem Bilanzgespräch zwischen der Helen-Keller-Schule und dem Regierungspräsidium die aufgestellten Ziele, die eingeleiteten Umsetzungsmaßnahmen und die mögliche Zielerreichung reflektiert und gegebenenfalls angepasst.
Seit 2014 nimmt die Helen-Keller-Schule am Matrix-Zertifizierungsverfahren nach AZAV (Zertifizierung nach den Vorgaben der Arbeitsförderung) teil. Damit hat die Schule die Möglichkeit, Umschülerinnen und Umschülern gegen Bildungsgutscheine aufzunehmen und auszubilden. Grundlage für das Zertifizierungsverfahren sind ein jährliches internes Audit bzw. eine Selbstdeklaration der Schule und ein externes Audit, bei dem jährlich einige Stichprobenschulen der Matrix auditiert werden.