Lebendige Verkehrserziehungsseminare an der Helen-Keller-Schule
Kurz vor den mündlichen Abschlussprüfungen wurden drei Klassen der Erzieherausbildung und eine Klasse mit angehenden sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten zu dem sehr praxisnahen und wichtigen Thema „Verkehrsprävention im Kindergarten“ fortgebildet. Dazu kamen auch in diesem Schuljahr zwei Referierende der Präventionsabteilung des Polizeipräsidiums Mannheim an vier Vormittagen in die Helen-Keller-Schule. Unterstützt wurde das Angebot von der Verkehrswacht Weinheim e.V., mit der in diesem Zusammenhang schon seit vielen Jahren zusammengearbeitet wird.
Anhand von Filmen des deutschen Verkehrssicherheitsrates erarbeiteten die Teilnehmenden zunächst Voraussetzungen für die sichere und verantwortungsvolle Teilnahme von Kindern am Straßenverkehr. Polizeikommissar Michael Grab und Polizeihauptmeisterin Tanja Biebel betonten, dass Kinder erst mit Eintritt in die Grundschule alle nötigen Voraussetzungen mitbringen, um sich alleine im Straßenverkehr zurecht zu finden, und dass es ihnen auch nur gelingt, wenn sie dies gezielt in der Begleitung von erwachsenen Vorbildern üben: Kinder benötigen Wahrnehmungs- und Koordinationsfähigkeiten, den Gleichgewichtssinn, die Reaktionsfähigkeit und soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme und Geduld. „All dies sind Fähigkeiten, die im Straßenverkehr überlebenswichtig sind.“ betonte Polizeioberkommissar Michael Grab und schuf damit ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der pädagogischen Arbeit in den Einrichtungen. Polizeihauptmeisterin Tanja Biebel stellte anschließend anschaulich verschiedene Ideen zur methodischen Umsetzung in den Einrichtungen vor, z.B. können anhand eines Wimmelbildes in den Einrichtungen gefährliche Situationen im Straßenverkehr erkannt und das angemessene Verhalten besprochen werden. Schließlich wiesen die Polizeibeamten darauf hin, wie wichtig es ist, Kindern nie mit der Polizei zu drohen, sondern ihnen die Polizei als Anlaufstelle bei Problemen zu empfehlen.
Nach der Mittagspause erarbeiteten die Azubis weitere praktische Umsetzungsideen aus verschiedenen Bereichen. Aus Alltagsmaterialien wurden Fahrzeuge und Straßenschilder hergestellt, es wurden im Rollenspiel Verhaltensregeln bei Busfahrten aufgestellt, Sprachförderung anhand einer Mitmachgeschichte angewandt und die räumliche Orientierung beim Zeichen einer Karte des Schulgeländes trainiert.
Am Ende des Tages waren die Teilnehmenden begeistert und motiviert, das Gelernte in den Einrichtungen anzuwenden und die Schule dankbar, dass das besondere Angebot dank der Verkehrswacht und den kompetenten Polizeibeamten erneut stattfinden konnte.





