logo mit text 100

Übungsfirma

In der Helen-Keller-Schule Weinheim ist die Übungsfirma Teil des Unterrichts im Berufskolleg für Gesundheit und Pflege.

Eine Übungsfirma ist ein realitätsnahes Modell eines Unternehmens, wobei ein eigenes betriebswirtschaftliches Zentrum den äußeren Rahmen bildet; die Schüler gehen also nicht in einen Klassenraum, sondern in ein Büro, das einen Vergleich mit einem wirklichen Büro nicht zu scheuen braucht.

Eine Übungsfirma ist ein simuliertes Unternehmen, das die reale Geschäftswelt widerspiegelt. Solche Firmen arbeiten wie wirkliche Unternehmen. Sie werden als Teil des Schulunterrichts von Schülern aufgebaut und betrieben. Die Rolle des Lehrers ist auf die Unterstützung der Schüler bei ihrer Arbeit begrenzt.

Übungsfirmen handeln mit anderen Übungsfirmen in einer simulierten Geschäftswelt. Alle Waren und Dienstleistungen, die in diesem simulierten Marktumfeld gehandelt werden, sind fiktiv. Allerdings müssen jegliche getroffene Entscheidungen und Handlungen mit denen der realen Geschäftswelt standhalten. Verschiedene Institutionen leiten bzw. kontrollieren die Geschäftsaktivitäten der einzelnen Übungsfirmen: Übungsamtsgericht mit Handelsregister, Banken und natürlich die einzelnen konkurrierenden Unternehmen der Übungsfirmen.

Übungsfirmen kommunizieren miteinander mit Hilfe von Briefen, Fax, E-Mail, internetbasierten Diensten, wie beispielsweise Online-Shopping oder Online-Banking. Sie benützen die gleichen Kommunikationsmittel, die ein wirkliches Unternehmen benützen würde. Das Fach “Übungsfirmenarbeit” will die “theoretischen” Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Schüler in den einzelnen Unterrichtsfächern erlernen, kombinieren. Die Mitarbeiter in den Übungsfirmen sollen diese dann praktisch anwenden. So werden die Schüler in den Bereichen Einkauf, Verkauf, Rechnungswesen, Personalwesen, Werbung und Projektplanung eingesetzt. Es werden Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Mängelrügen oder Werbezettel geschrieben, Rechnungen und Gehälter gezahlt oder Marktforschung durchgeführt. Des Weiteren lernen die Schüler das Arbeiten im Team und das selbständige Finden und Erarbeiten von Informationen. Eine Übungsfirma ist nicht ein in sich geschlossenes System. Jeder einzelne “Angestellte” erhält sein Feedback von seinen Kunden oder Wettbewerbern. Die Arbeit in den Übungsfirmen ermöglicht es den Schülern, wichtige Fähigkeiten zu  erlangen, die sie später im Berufsleben benötigen. Zusätzlich bietet das Kennenlernen verschiedener Stellen den Schülern die Möglichkeit, die eigenen Begabungen und Interessen zu erkunden.

Die Übungsfirmen der HKS gehen regelmäßig auf nationale und internationale Übungsfirmenmessen, wo sie sowohl mit deutschen als auch mit ausländischen Übungsfirmen neue Kontakte knüpfen und handeln. "Clean&Water" und "CuraSen", unsere Übungsfirmen, "vertreiben" Produkte aus dem Bereich Gesundheit und Pflege und orientieren sich somit am Schulprofil der HKS.

Mögliche Unterstützung durch die Patenfirma

  • Unterstützung bei den simulierten Geschäftsvorfällen
  • Hilfe bei der praxisrelevanten Ausbildung
  • Hilfestellung bei Formularen, Belegen und Produktmustern
  • Gelegentlich Fachberatung durch Mitarbeiter der Patenfirma
  • Hilfe bei der Kostenrechnung

Nutzen der Patenfirma

  • Kostenlose Werbung im Übungsfirmenmarkt
  • Hinweise auf neue Märkte
  • Gewinnung neuer Mitarbeiter, die die Organisation, die Produkte und Dienstleistungen der Patenfirma bereits kennen und im Umgang mit modernen Büro- und Telekommunikationstechniken erfahren sind. 

Die Idee

  • Praxisbezogen unterrichten
  • Soziale Fähigkeiten entwickeln
  • Projekt- und prozessorientiert arbeiten
  • Praktischen Umgang mit Telekommunikationsmittel und Hard- sowie Software

Das Konozept

  • Modell eines Unternehmens
  • Simulation von Geschäftsvorfällen
  • Geschäftsbeziehungen zu anderen Übungsfirmen

Übungsfirmenring

  • Zentralstelle aller ca. 700 Übungsfirmen in Essen. Simuliert beispielsweise die Aufgaben der Bank, Finanzamt und Sozialversicherungen