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Fortbildung "Smart teachers play more" auf Island

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Erfahrungsbericht Erasmus+ Fortbildung Daniela Kreitz und Isabelle Kaiser

Smart Teachers Play More ist ein innovativer 7-tägiger Kurs, bei dem Wohlbefinden, Spiel und Kreativität im Mittelpunkt stehen. Kristín Einarsdóttir aus Island und Sarah Jane Anthony aus England trafen sich in Alicante, Spanien, wo sie beide an ihren eigenen Projekten arbeiten. Durch die Kombination ihrer Programme und Methoden haben sie einen wirklich spannenden und praktischen Kurs geschaffen, der sich auf das Lernen, die Entwicklung von Selbstvertrauen und Kreativität durch Spiel, Bewegung und den Einschluss aller Sinne konzentriert:

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Für uns startete der Kurs Smart Teachers Play More an einem Sonntag in einer Gesamtschule in Reykjavik. Waren wir zunächst noch angespannt, so verflog die Aufregung mit der inspirierenden und mitreißenden Art von Sarah, eine unserer Kursleiterinnen spätestens nach 15 Minuten als wir uns bereits in Bewegung und in die Hände klatschend wiederfanden. 

In der kommenden Woche wurde das Programm von Sarah und Kristin (unseren Leiterinnen) durchgeführt. Wir erfuhren, wie wertvoll es ist Bewegungen mit Lerninhalten zu verknüpfen und beide Gehirnhälften zu benutzen. 

 

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Zusätzlich lernten wir Land, Leute und Bildungssystem von Island kennen und wir hatten die Möglichkeit durch die Anwesenheit der anderen Europäer*innen unsere Systeme miteinander zu vergleichen. Immer wieder bekamen wir Zeit und Gelegenheit, das neu erworbene Wissen in unseren eigenen Unterrichtsentwurf einzubauen. Am Ende der Woche fühlten wir uns als große europäische Familie. 

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Eines der Highlights stellte für uns der europäische Abend dar, bei dem alle Teilnehmer*innen ihre Länder und Kulturen, auch mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten vorstellten. Wir schlemmerten uns im Handumdrehen von Süden nach Norden durch. Spätestens jetzt kamen wir mit allen anderen Kursteilnehmer*innen in Kontakt. Nicht nur für die Kooperation mit anderen europäischen Bildungseinrichtungen stellte dieser Abend ein unvergessliches Erlebnis dar. Selten haben wir uns so sehr als Europäerinnen gefühlt, wie an diesem Abend in Island. Wir hoffen, bald wieder die Vorzüge von Erasmus nutzen zu können, die ein großes Privileg darstellen. 

Für unsere isländische Kursleiterin war es auch ein wichtiges Anliegen uns Erasmuskolleg*innen in das Nachhaltigkeitsprogramm Islands einzuführen. Sie organisierte einen Ausflug in ein geothermisches Kraftwerk. Dort wurden wir durch die Plantage geführt und in die Technologie der klimafreundlichen Geothermie eigeführt. Dies verleitete das Erasmusteam zu angeregten Diskussionen über Klimaschutz und die Umsetzung dessen in den einzelnen Schulen.  

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Downtown Reykjavik ist bunt, hip und tolerant.

Abends hatten wir immer wieder Zeit uns das Umland von Reykjavik anzuschauen. Dabei konnten wir die faszinierende Natur der kleinen Insel bestaunen. Heiße Quellen und rauchende Erde sind typisch für die isländische Landschaft. 

Da die Fortbildung in den Pfingstferien stattfand, konnten wir natürlich die Mittsommernachtssonne genießen und hatten dadurch die Möglichkeit nachts die Gegend zu erkunden.

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Ein Uhr nachts in der Grabenbruchzone zwischen der eurasischen und nordamerikanischen Platte. Diese tektonischen Platten driften 2cm pro Jahr auseinander. 

Da unser Rückflug nachts zurückging, konnten wir nach der Verabschiedung der anderen Erasmuskolleg*innen noch ein wenig Zeit im Naturkundemuseum Perlan verbringen. Im Perlan werden nicht nur die Naturphänomene Islands interaktiv erklärt. Der anthropogene Klimawandel steht hier im Fokus und ist teil der Ausstellung. Hier werden Videoaufnahmen von verschwindenden Gletschern gezeigt. Das Planetarium, welches im Perlan integriert ist, zeigt eine Vorführung über die Entstehung der Polarlichter und deren mystische Interpretationen. Zum Schluss besuchten wir dann die Eishöhle im Perlan, welche Schicht für Schicht nachgebildet wurde. Danach war es auch für uns an der Zeit zu gehen. Die Fortbildung, der Austausch mit den vielen Kolleg*innen aus vielen Ländern der EU als auch die Insel und deren Bewohner werden uns in ewiger Erinnerung bleiben und das Erlernte ist schon jetzt Bestandteil unserer Unterrichtsstunden.

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