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Fortbildung “The Child First: Montessori, Reggio Emilia System and Contemporary Approaches to Pre-School Education" 

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Erasmus+ Fortbildung – Bericht Daniela Kreitz, Beate Emig 

Florenz, die größte Stadt der Region Toskana ist für seine Geschichte berühmt. 

Die historische Innenstadt wurde im Jahre 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist wegen des Reichtums an Museen, Palästen und Denkmählern eine Reise wert. Die Methode von der italienischen Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin Maria Montessori und den Ansatz Reggio Emilia in Italien- dem Land der Entstehung kennenzulernen- war für uns Motivationspunkt für die Teilnahme an dem Kurs „The Child first“. 

Nach einer angenehmen Anreise mit Bahn (sogar pünktlich) oder Flugzeug (vor dem Streik) erreichten wir unser Appartement im Herzen der Altstadt von Florenz an einem Sonntag. Am nächsten Morgen führte uns ein sonniger Spaziergang durch die alten Gassen zum Kurszentrum „Teacher Academy“. 

Hier wurden wir sehr freundlich von der Kursleiterin Christina Salvatori empfangen. Interessant war es, die TeilnehmerInnen und deren Schulsysteme kennenzulernen. Die Schulen bzw. Einrichtung wurde anhand einer Präsentation vorgestellt, da diese alle aus dem Vorschulbereich kamen, stellte die Präsentation der Helen Keller Schule und damit des beruflichen Schulwesens eine Besonderheit dar. 

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So lernten wir in dem Kurs gemeinsam mit 12 weiteren TeilnehmerInnen aus Portugal, Slowenien, Kroatien, Serbien und Schweden die relevantesten pädagogischen Ansätze der frühen Kindheitspädagogik im 20. Jahrhundert kennen, unter anderem die Methode von Maria Montessori, Bruno Munari und die Reggio Pädagogik. 

Ein Höhepunkt war der Besuch des Reggio-Emilia Zentrums. Dort konnten wir die Atelier Arbeit am Ort ihrer Entstehung betrachten. Das Konzept wurde in den 1970er Jahren unter Federführung des Lehrers Loris Malaguzzi in der Stadt Reggio Emilia entwickelt. In der Reggio Pädagogik ist das Kind ein aktiver Initiator seiner Entwicklung, die pädagogische Fachkraft begleitet die Lernprozesse des Kindes. Neben dem „Raum als 3. Erzieher“ sind in der Reggio Pädagogik die „sprechenden Wände“ ein zentrales Element. Durch den freien Zugang zu ansprechenden Materialien im Atelier und Begleitung durch die Atelierista, werden die Kinder in ihrer Kreativität angeregt unterstützt und gefördert. Bei dieser Kombination von Ästhetik und Pädagogik kamen uns besonders unsere unterschiedlichen Werdegänge entgegen. 

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Neben theoretischen Inhalten zur Montessori-Methode konnten wir mit typischen Montessori-Materialien experimentieren und uns über deren Einsatzmöglichkeiten austauschen. 

Natürlich darf bei einem Besuch von Florenz auch Kultur und Kulinarik auf dem Programm stehen. 

In der wunderschönen Altstadt konnte man sich kaum für eine der vielen Osterias entscheiden. Auf unserem kulturellen Programm standen unter anderem: Die Uffizien, der Dom die Santa Maria del Fiore, der Palazzo Vecchio, die Ponte Vecchio, Galeria dell‘
Academia, Fontana del Nettuno, usw. Die vielen Sehenswürdigkeiten waren in einer Woche kaum zu bewältigen. Ein
persönliches Highlight stellte der Besuch eines toskanischen Wochenmarktes dar.
Alles in allem war unser Erasmus-Plus Kurs in Florenz eine sehr gute Gelegenheit mit anderen Europäern in Austausch zu gehen und fachliche Impulse für die pädagogische Arbeit an der Helen Keller Schule zu bekommen. Nebenbei haben wir viel über die italienische Lebensart erfahren und viel gesehen. Das war nicht der letzte Besuch. 

Ciao, ... Daniela Kreitz und Beate Emig 

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