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Schweden

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Hey!

Wir sind zwei Auszubildende im Alter von zwanzig und dreiundzwanzig Jahren.

Im Rahmen der Erzieherausbildung an der Helen-Keller Schule, haben wir die Möglichkeit im Berufspraktikum an einem einmonatigem Auslandspraktikum teilzunehmen, um die dort angewendete pädagogische Arbeit kennen zu lernen.

Dafür fahren wir von 20. Mai bis zum 19. Juni nach Älmhult in Schweden. Dort werden wir in einer Kinderkrippe mit Kindern im Alter zwischen ein und zwei Jahren arbeiten. Währenddessen möchten wir die Arbeit mit den Kindern kennen lernen, selbst anwenden und gegeben falls einen Teil in unsere Arbeit übernehmen.

Neben der Vorfreude auf neuen Erfahrungen, die Zusammenarbeit mit dem Team, den Eltern und den Kindern, schwingt natürlich auch einiges an Aufregung mit.

Deshalb möchten wir euch auch von unseren Vorstellungen, Wünschen aber auch Bedenken berichten.

Wir beide haben zuvor noch nicht im Ausland gearbeitet und sind daher sehr gespannt auf das was uns dort erwarten wird. Eine große Herausforderung wird die Sprache sein. Wir haben zwar einen Sprachkurs besucht, jedoch sonst keine Vorerfahrung mit Schwedisch.

Da wir beide nun über einen längeren Zeitraum mit Kindern ab sechs Jahren aufwärts gearbeitet haben, wird es spannend mit jüngeren Kindern zu arbeiten und auf deren individuellen Bedürfnisse einzugehen.

Natürlich sind wir auch gespannt auf die schwedische Kultur und die Menschen, die uns während dieses einen Monats begegnen und die wir dort kennenlernen dürfen.

Doch nun erstmal vi ses und bis zu unserem nächsten Bericht aus Schweden.

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Hej!

Nach einer langen Reise sind wir letztes Wochenende an unserem kleinen Häuschen in Schweden angekommen. Schweden begrüßte uns gleich zu Beginn mit einem Regenschauer. Nachdem wir uns in unserem Häuschen eingerichtet haben, machten wir uns auf den Weg zur Einrichtung, um diese am Montag sicher zu finden. Nach einer ruhigen ersten Nacht, machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zur Arbeit.

Wir wurden herzlichst empfangen und durch die Einrichtung geführt. Anschließend gingen wir in unsere Gruppen und lernten die Kinder dort kennen. Eingesetzt sind wir in der Libellen- und Schnecken-Gruppe. Zu Beginn wahren die Kinder noch recht skeptisch, doch nach einiger Zeit kamen sie auf uns zu und wir mit ihnen ins Spiel.

In den nächsten Tagen lernten wir den Tagesablauf mit seinen Strukturen kennen und konnten anfangen Beziehungen zu den Kindern aufzubauen. Herausvordern war und ist immer noch die Sprachbarriere zwischen uns und den Kindern. Am Donnerstag (26.05) war hier, wie auch in Deutschland ein Feiertag, Aus diesem Grund hatte die Einrichtung geschlossen. Der darauffolgende Freitag war ein besonders gehandhabter Tag, weil die Einrichtung nur zum Teil geöffnet hatte.

Hej då! Tills nästa vecka.

Hej! Nun ist auch schon die zweite Woche, und somit die Hälfte unserer Zeit hier in Schweden, um. In dieser Woche haben wir jeweils an einer Besprechung teilnehmen können. Trotz der fehlenden Sprachkenntnisse war es sehr interessant für uns diese mitzuerleben.

Die Abläufe unserer Gruppen haben wir mittlerweile gut verinnerlicht und übernehmen dabei mehr Aufgaben im Alltag.
Dabei ist uns aufgefallen, dass die Gruppen der Einrichtung sehr individuell und unterschiedlich arbeiten.

So wird zum Beispiel in der Schnecken-Gruppe ein Morgenkreisen veranstaltet, bei dem viel gesungen wird.
Bei den Libellen gibt es wiederum einen Obstkreis am Vormittag. Dabei versammeln sich alle Kinder und Erzieher*innen auf dem Boden in einem Kreis und ein Teller oder eine Schüssel Obst wird herumgereicht.

Anbei haben wir noch ein paar Einblicke in die Räumlichkeiten der beiden Gruppen und das Außengelände für euch eingefangen.

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Hej do! Die dritte und vorletzte Woche ist beendet. Wir wurden von unsere Lehrerin besucht, die extra 16 Stunden mit den Zug angereist kam. Wir zeigten ihr die Einrichtung. Im Anschluss führte sie ein Gespräch mit der Leitung der Einrichtung.

In dieser Woche fanden Angebote statt, die wir für die Kinder entwickelt haben. Am Mittwoch haben vier Kinder im Atelier mit Fingerfarben und verschiedene Materialien auf zwei großen Papieren, die gemeinsam den ganzen Tisch bedeckten haben, geschmiert und gemalt. Dabei standen ihnen Schwämme, Pinsel und ein Spachtel zur Verfügung. Sie könnten zwischen den Grundfarben Rot, Gelb und Blau wählen. Damit malten, stempelten und schmierten sie über die Papiere und gestalteten gemeinsam Kunstwerke.

Am Donnerstag fand ebenfalls ein Angebot statt. Vier Kinder im Alter von 1,5 und 2 Jahren haben zwei Wannen, die mir Reis gefüllt waren und verschiedene Materialien wie Schüsseln, Löffel, Trichter und Kannen zur Verfügung gestellt bekommen, mit denen sie im Reis experimentieren und ausprobieren konnten.

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Hej!

Die letzte Woche ist vorbei und somit endet auch das Praktikum und unser Aufenthalt hier in Schweden. In der letzten Woche haben wir die Möglichkeit bekommen den benachbarten Montessori-Kindergarten, hier in Älmhult zu besuchen. Wir verbrachten dort insgesamt zwei Stunden.

Als wir dort ankamen wurden wie herzlich willkommen geheißen. Bevor es für uns in die Gruppe und zu den Kinder ging haben wir eine kurze Vorstellung zur Konzeption der Einrichtung erhalten.

Nach den Gespräch, gingen wir in die Gruppe zu den Kindern. Dort könnten wir uns die verschiedenen Montessori-Materialien anschauen und beobachten wie die Kinder diese nutzen. Zum Schluss hatten wir die Möglichkeit nochmals Fragen zu stellen.

An unserem letzten Tag in der Einrichtung haben wir uns von den Kindern und die Kolleg*innen sich ganz herzlich von uns verabschiedet. Als Erinnerung haben wir eine Tasse mit Bilden aus Älmhult bekommen. Darüber hatten wir uns sehr gefreut. Uns wurde alles Gute für sie Heimreise gewünscht und bereits am nächsten Morgen ging es für uns ganz früh zurück nach Deutschland.

Ein letztes Mal verabschieden wir uns mit den Worten Hej då!!

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